
Im Jahr 2009 hatte Sharp Panels des Typs Memory in Pixel (MiP) vorgestellt. Bei dieser Lösung verfügt jedes Pixel über einen Speicherschaltkreis, so dass nur die Pixel neu geschrieben werden müssen, deren Inhalt sich von Bild zu Bild ändern. Die Lösung basiert auf der sogenannten proprietären Continuous-Grain-Silicon-Technik. Daher muss die Bildinformation nur in den Pixeln neu geschrieben werden, bei denen der Inhalt sich im Vergleich zum vorherigen Bildframe geändert hat. Bei konventionelle Lösungen muss der Mikrocontroller das komplette Bild neu schreiben, obwohl sich nur bestimmte Teile ändern. Allerdings eignen sich solche Displays nicht für Bewegtbilder. Sie lassen sich aber überall dort einsetzen, wo statischer Inhalt dominiert. Bisher gab es diese Displays nur in monochrom. Der Hersteller JDI (Vertrieb: Data Modul) bringt diesen Display-Typ in Farbe auf den Markt. Einfacher Bildinhalt und/oder Text mit längerer Verweildauer sowie geringerer, komplexer Struktur kann so energiesparend über einen langen Zeitraum dargestellt werden. Die Displays sind in Größen von 1,27; 1,34 (rundes Display); 2,8 und 4,4 Zoll erhältlich. In der zweiten Jahreshälfte gibt es die Displays von JDI bei Data Modul auch mit einer Diagonalen von 32“ und mit Full-HD-Auflösung. Die Leistungsaufnahme liegt dann bei einem Wert von 260 mW (Still Image).
Eingesetzt werden diese Display-Typen beispielsweise in Verkaufsräumen (Point of Sale) oder aber auch bei Sehenswürdigkeiten (Point of Interest). Außerdem sieht Data Modul weitere Anwendungsgebiete bei mobilen Medizinapplikationen, Wearables oder modischen Accessoires.