Die Wahl des Klebstoffs für das Display-Bonding

Touchdisplays

14.10.15 | Autor / Redakteur: Daniel Lenssen * / Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter

Vergleich am Display: Die linke Seite des Displays ist mit entsprechenden Klebstoffen gebonded und lässt sich besser ablesen. Die rechte Hälfte hingegen reflektiert stark.

Richtiges verkleben oder auch bonden eines Displays vermeidet unerwünschte Reflektionen. Hier entscheidet die Wahl des Klebstoffs. Wir geben Ihnen Tipps.

Trifft Umgebungslicht auf Displays, führt das zu unerwünschten Reflektionen und damit zu einer schlechteren Ablesbarkeit. Das ist ein großes Ärgernis für Nutzer, das optische Klebstoffe vermeiden können. Bei der Auswahl des richtigen Klebstoffs hat der Hersteller die Qual der Wahl.

Beim Display-Bonding wird ein Deckglas mit optisch transparentem Klebstoff flächig auf das LC-Display geklebt. Touch Panels können ebenso befestigt werden. Dabei reduziert der im Brechungsindex angepasste Klebstoff Sonnenreflexionen um bis zu zwei Drittel. Gleichzeitig erhöht sich die Schockfestigkeit des Displays massiv und es ist bei Stößen und Stürzen stabiler. Angesichts der Vorteile gewinnt Display-Bonding im Industrieumfeld, aber auch im Automobilbereich zunehmend an Bedeutung. Viele Unternehmen befinden sich in der Qualifizierung geeigneter Materialien, wobei eine gewisse Unsicherheit aufgrund der vielen Optionen herrscht.

* Dr. Daniel Lenssen ist studierter Physiker und entwickelt bei Delo optisch klare Klebstoffe für Displays und Touch-Panels.

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