Sensorlösung für den Spargelanbau ausgezeichnet

Arbeit am Spargelsensor: Bosch-Ingenieur Christian Lasarczyk bei der Arbeit mit einem Prototypdes Spargelsensors.

Mit einem neuartigen Funksensor sorgt Bosch für bessere Erträge im Spargelanbau und erhält dafür vom Agritechnica-Innovationskomitee eine Silbermedaille. Die Agritechnica ist die weltgrößte Fachmesse für Landtechnik und findet vom 10. bis 14. November 2015 in Hannover statt.

Der Sensor für den Spargelanbau misst die Temperatur in den Erdwällen mit dem begehrten Gemüse und überträgt sie auf das Smartphone der Landwirte. Diese können den Temperaturverlauf ihrer Kultur damit im Detail verfolgen und die Wachstumsbedingungen des Spargels optimieren.

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Zur Begründung für die Auszeichnung heißt es, dass der Funksensor den Anteil der marktfähigen Ware erhöht und so zu Mehreinnahmen führt. Zudem spart das System Zeit und Geld, weil der Landwirt seltener aufs Feld fahren muss. ?Die praxisorientierte Lösung verbessert die Informationsbasis des Landwirts und bietet Erweiterungsmöglichkeiten, sowohl hinsichtlich des Spargelanbaus als auch der Übertragung in andere Kulturen?, schreibt das Komitee.

Folien stabilisieren die Temperatur

Spargel wächst besonders gut bei 18 bis 22 °C. Dies erreichen Landwirte unter anderem durch das Abdecken der Wälle mit Folien, die auf der einen Seite weiß und auf der anderen Seite schwarz gefärbt sind. Um den Damm durch das Sonnenlicht zu heizen, wird die schwarze Seite nach außen gekehrt, um ihn bei zu großer Wärme zu kühlen, die weiße.

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Mehrere Temperatursensoren in unterschiedlicher Tiefe

Die Bosch-Lösung besteht aus mehreren Temperatursensoren. Sie werden in unterschiedlicher Tiefe in die Erde gebracht und erfassen die Temperatur. Kabel übertragen die Messwerte an eine kleine Box, die die Daten via Funk in eine auf der IoT-Suite von Bosch basierende Cloud überträgt. Von dort aus werden die Informationen zu einer App auf dem Smartphone der Landwirte geschickt.

Die Bosch IoT-Suite ist eine umfassende Softwarelösung, mit der sich Anwendungen im Internet der Dinge entwickeln, bereitstellen und betreiben lassen. Für die Sensorlösung haben Entwickler verschiedener Bosch-Bereiche kooperiert, federführend ist das Bosch-interne Start-up Deepfield Robotics. ?Wir haben hierbei einmal mehr unsere Kompetenzen in der Sensorik und im Internet der Dinge kombiniert?, erklärt Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner mit Blick auf die Sensorlösung.

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