
Als Sony unlängst mitteilte, dass die Xperia-Modelle doch besser nicht unter Wasser genutzt werden sollen, war die Verwirrung groß. Jetzt wiegelte der Hersteller ab: Man wollte mit der Warnung nur die Geräte der Kunden schützen.
Sony hat seine wasserdichten Xperia-Smartphones im vergangenen Jahr mit viel Pomp vorgestellt. Sogar einen temporären Unterwasser-Laden hat der Hersteller dafür eröffnet ? den ersten weltweit. Ausgewählte Interessenten konnten in Dubai die neuen Xperias drei Tage lang auf dem vier Meter unter der Wasseroberfläche befindlichen Ladentresen ausprobieren.
Die Xperia-Geräte sind eigentlich nach IP58 zertifiziert und damit bis zu 1,50 Meter Tiefe im Süßwasser für 30 Minuten wasserdicht. Letzte Woche änderte Sony allerdings die Support-Beschreibung auf der internationalen Website.
Dort informiert der Hersteller die Kunden jetzt darüber, ihre Geräte nicht unter Wasser zu nutzen. Begründet wird das damit, dass das IP-Zertifikat unter Laborbedingungen im Standby-Mode erzielt wurde. Sprich: Fotos im Hotelpool zu schießen, schließt Sony mit der neuen Anleitung also aus.
Die Käufer der Xperias, für die das wasserdichte Feature ein Kaufargument war, dürften dadurch ziemlich enttäuscht sein. Allerdings haben deutsche Kunden das Glück, dass die neuen Regelungen in hiesigen Badewannen scheinbar nicht gelten ? denn auf der Unternehmens-Website steht von der neuen Warnung nichts.
Vermutlich versucht sich Sony auf der internationalen Webseite vor Kundenklagen zu schützen, falls die Xperias unter Wasser Schaden nehmen. Wird das Gerät wie vorgesehen genutzt und werden auch alle Abdeckklappen verschlossen, dürfte es eigentlich zu keinen Schäden kommen. Außerdem sollte man nach dem Tauchgang freiliegende Buchsen wie Klinke oder USB erst nutzen, wenn das Gerät vollständig getrocknet ist.