Die Umstellung auf Apples neues Dateisystem APFS führt offenbar dazu, dass iPhone und iPad Dateien unter Umständen nicht mehr anzeigen, nachdem diese von einem Windows-PC auf das iOS-Gerät übertragen wurden ? etwa mit der iTunes-Dateifreigabe.
Nach Aktualisierung auf iOS 10.3 kann es zu Problemen bei der Datenübertragung von einem Windows-PC an iPhone oder iPad kommen: Die Dateien scheinen zwar korrekt auf das Mobilgerät kopiert zu werden, sind anschließend in der zugehörigen App jedoch nicht zu finden, wie das Entwicklerstudio DigiDNA ausführt. Der Fehler trete sowohl beim Übertragen der Dateien mit Apples iTunes-Dateifreigabe als auch Dritt-Tools wie dem von DigiDNA entwickelten iMazing auf ? man habe zunehmend Problemberichte von Nutzern erhalten.
Diakritische Zeichen ? etwa Umlaute ? können Probleme bereiten
Das Problem zeige sich nur, wenn der Dateiname bestimmte Zeichen enthält ? etwa das spanische N mit Tile (ñ) ebenso wie bei Zeichen mit Akut und Gravis, beispielsweise é und à, wie die Entwickler auflisten. Es betreffe zudem kyrillische Zeichen mit Akzent, sowie weitere Sprachen ? offenbar können diakritsche Zeichen generell den Fehler auslösen, somit müssten auch Dateinamen mit Umlauten betroffen sein.
Die Ursache des Problems liege in der Handhabung von Unicode-Zeichenketten, die APFS ? im Unterschied zu Apples altem Dateisystem HFS+ ? nicht mehr normalisiere, erklärt DigiDNA. Da Apples Programmierschnittstellen zum Dateiaustausch die Dateinamen aber weiterhin normalisieren, komme es zu dem fehlerhaften Verhalten. Der iPhone-Hersteller werde das Problem wohl ?früher oder später? beheben, so die Entwickler.
Betroffene Nutzer können zur Dateiübertragung auf iMazing zurückgreifen, so der Anbieter, hier wurde das Problem beseitigt ? diese Funktion lässt sich zudem kostenlos nutzen.
APFS-Umstellung nahezu problemfrei
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