Roboter-Symbiose: Hexakopter hilft Vierbeiner durchs Labyrinth

(Bild: Screenshot aus dem verlinkten Video)

Wenn eine Drohne den Weg für einen Laufroboter auskundschaftet, erinnert das zwar irgendwie an die Geschichte vom Blinden und dem Lahmen, aber immerhin schafft es ein solches Duett im Experiment der ETH Zürich unfallfrei von A nach B.

In Echtzeit eine Karte ihrer Umgebung erstellen ? das können inzwischen ja sogar schon Staubsaugerroboter von der Stange. Dabei hilft, wenn der verwendete Laserscanner oder sonstige 3D-Sensor möglichst hoch angebracht ist und einen guten Überblick über die Szene hat.

Eine Forschergruppe vom Autonomous System Lab der ETH Zürich hat jetzt die Funktion der Erforschung des Terrains vor der Pfadplanung und die eigentliche Bewegung durch das Gelände kurzerhand auf zwei kommunizierende Roboter eines heterogenen Teams verteilt: Der Hexakopter unter den beiden erstellt zunächst aus der Drohnenperspektive mit Hilfe der Methode SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) eine 3D-Karte mit Höhenangaben, anschließend legt die Laufmaschine des Roboterpaares den auf dieser Basis geplanten Weg vom Start zum Ziel auf ihren vier Beinen zurück.

Wie im Video zu sehen ist, verfolgt der Laufroboter dabei nicht blindlings seinen vorgezeichneten Pfad: Er ist selbst mit Sensoren ausgerüstet, die ein 3D-Abbild seiner Umgebung erfassen und mit der Karte aus dem Überflug abgleichen. Hat sich die Umgebung inzwischen leicht verändert, bringt das den Roboter nicht aus dem Tritt, denn er orientiert sich nicht nur an den Daten seines 3D-Umgebungsscans, sondern rekonstruiert seine Position zusätzlich aus den Informationen über die Winkel und Bewegungen der Gelenke seiner Gliedmaßen.

Flugzeugträger

Während die Drohne im aktuellen Video des Autonomous System Lab ein unabhängig agierender Roboter ist, zeigt ein anderes Filmchen aus dem selben Forschungslabor den schon bekannten Vierbeiner mit einem Quadkopter an der Leine. Der hat auf dem Rücken des Laufroboters sogar eine Art Hubschrauberlandeplatz, von dem er in die Höhe steigen kann, sobald der große Überblick gefordert ist. Da es keine weitere Informationen zu dieser Konfiguration gibt, hat sich offenbar in der Forschungspraxis die Methode mit baulich getrennten Maschinen für Aufklärung und Aktion besser bewährt.

(pek)

Vollständiges Interview Bericht

Freischwimmer: California Dreamin – Musik-Video

Frisch eingetroffen: Das Musik-Video „California Dreamin“ von „Freischwimmer“. Bei uns kostenlos ansehen. Der neue Musik-Clip „California Dreamin“ von „Freischwimmer“ ist da.
Die Single von Freischwimmer wurde 2015 veröffentlicht. Das Musik-Video ist unter dem Label Universal Music erschienen. Bei uns ist es seit 18.09.2015 zu sehen. Schaue Dir das Video jetzt kostenlos bei uns an.

Suchst Du den Freischwimmer California Dreamin Download? Hier kannst Du das Lied runterladen.

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Türkei: Reizwort Frieden

Bombenattentat als Antwort auf einseitigen Waffenstillstand der PKK

Laut der türkischen Ärztekammer hat der Bombenanschlag auf die von Gewerkschaften organisierte Friedensdemonstration in Ankara am frühen Samstagmorgen 97 Menschenleben gekostet. Etwa 400 Menschen sind verletzt, etliche davon so schwer, dass sie auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfen. Die Rede ist von dem Attentat mit der höchsten Anzahl von Toten in der Geschichte der Türkei.

Unterdessen wurden Listen mit den bis jetzt bekannten Namen der Toten veröffentlicht. Die Betroffenen gehörten alle der pro-kurdischen HDP (Demokratische Volkspartei) und anderen linken Organisationen an. Unter den Toten befindet sich z.B. Kübra Meltem Mollao?lu, Kandidatin der HDP in Istanbul für die Parlamentswahlen am 1. November 2015. Mindestens einer der Toten hielt ein Pappschild mit der Aufschrift „Frieden jetzt“ in der Hand.

Politiker aller Parteien zeigen sich entsetzt. Als Reaktion auf das Attentat kondolierten auch Politikerinnen und Politiker aus dem Ausland, u.a. die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Weltweit kam es zu spontanen Solidaritätsbekundungen mit den Opfern, auch an mehreren Orten in der BRD.

Die HDP hat ihre Wahlkampfaktivitäten eingestellt. „Alle Wahlkampfveranstaltungen und Aktivitäten der HDP sind gestoppt worden. Wir sind keine reine Wahlpartei, unser Ziel ist die Freiheit der Gesellschaft, diese erreichen wir auch ohne Wahlkampfaktivitäten“, verkündete der Co-Vorsitzende der Partei, Selahattin Demirta?.

Mehrere Gewerkschaften kündigen für kommenden Montag und Dienstag einen landesweiten Generalstreik an. Darunter die DISK (Konföderation der Revolutionären Arbeitergewerkschaften der Türkei), der Dachverband KESK (Dachverband von Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in der Türkei) sowie die TMMOB (Türkische Gewerkschaft der Architekten und Ingenieure).

„Wie kann der Geheimdienst nichts von solchen Anschlagsplanungen wissen?“

Über die Hintergründe und die Täter kann bis dato nur spekuliert werden. Lediglich der türkische Ministerpräsident Ahmet Davuto?lu (AKP/Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung) nannte mögliche Tätergruppen: die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die auch für den Anschlag von Suruç am 20. Juni 2015 verantwortlich gemacht wird, die kurdische Guerilla PKK oder die linke DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front). Diese Schuldzuweisungen sind wenig originell, wo doch alle Opfer aus linken Organisationen stammen. Aber es wirkt: Weltweit wird in Nachrichtensendungen unreflektiert verbreitet, dass möglicherweise die PKK die Anschläge zu verantworten haben könnte.

„Diese Bomben erinnern an Diyarbakir und an Suruç. Die Verantwortlichen werden dafür vermutlich nicht zur Rechenschaft gezogen“, mutmaßt hingegen der Co-Vorsitzende der HDP, Selahattin Demirta?.

Denn wie kann der so starke türkische Geheimdienst nichts von solchen Anschlagsplanungen wissen?

Feststeht jedenfalls, dass an beiden Eingängen des Hauptbahnhofs von Ankara so gegen 9 Uhr (Ortszeit) jeweils eine Bombe zündete. Augenzeugen zufolge soll eine dritte rechtzeitig entschärft worden sein. Feststeht auch, dass das Attentat auf einer Demonstration verübt wurde, die sich ausdrücklich sowohl an die türkische Regierung als auch die PKK mit der Forderung richtete, die Waffen niederzulegen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Ausschnitt aus einem Augenzeugenvideo

Feststeht ebenso, dass die PKK diese Forderung schon im Vorfeld der Demonstration erfüllte: Die kurdische Guerilla hatte einen einseitigen Waffenstillstand bis zum 1. November, dem Tag der Parlamentswahlen, ausgerufen. Das war bereits vor dem Attentat publik geworden, sollte aber am Sonntag offiziell verkündet werden:

Unsere Guerillaeinheiten werden in dieser Phase von geplanten Aktionen Abstand nehmen (…), sie wird sich von allen Aktionen fernhalten, die einen gleichen und gerechten Ablauf der Wahlen gefährden oder behindern könnten.

Unterdessen werden erste Stimmen laut, die das Verschieben der Wahlen vom 1. November auf unbestimmte Zeit prognostizieren.

Eine neue Eskalationsstufe

„Bari?“ (Frieden) scheint ein Reizwort zu sein in der Türkei. Die PKK (PKK: (K)eine Erfolgsgeschichte) hat in dieser mehr als 30 Jahre währenden militärischen Auseinandersetzung mehrfach einseitig die Waffen schweigen lassen. Zum ersten Mal am 20. März 1993. Die Gegenseite ignorierte die Angebote schlichtweg, und der Konflikt fand in den darauffolgenden Monaten seinen vorläufigen Höhepunkt.

Am 1. September 1998 rief PKK-Chef Abdullah Öcalan erneut einen einseitigen Waffenstillstand aus. Dieser wurde beantwortet, indem die Türkei Panzer an der syrischen Grenze auffahren ließ, und die Auslieferung Öcalans forderte. Um einen Krieg zwischen Syrien und der Türkei zu vermeiden, begab dieser sich auf seine berühmte Odyssee, die am 15. Februar 1999 in Kenia endete. Er wurde zum Tode verurteilt und wird seither auf der Gefängnisinsel Imral? in Isolationshaft gehalten. Aufgrund internationalen Drucks wurde die Todesstrafe inzwischen in lebenslange Haft umgewandelt.

Der einseitige Waffenstillstand von 1998 wurde 2004 endgültig beendet, seitdem wechselten sich Zeiten des Friedens und des Kampfes ab. Seit 2012 gibt es Friedensverhandlungen seitens der türkischen Regierung unter Erdo?an. Diese waren allerdings mit dem Attentat vom 20. Juli auf ein linkes Kulturzentrum an der Grenze zu Syrien, bei dem 34 junge Menschen ums Leben kamen, beendet.

Als Vergeltung für das Attentat verübte die PKK Anschläge auf Polizei- und Armeeeinrichtungen, bzw. Angehörige von Polizei und Armee. Offiziellen Erklärungen zufolge waren diese Übergriffe nicht im Sinne der Organisation, sondern wurden von außer Kontrolle geratenen lokalen Einheiten durchgeführt.

Wie dem auch sei, in der Folge begann jedenfalls Staatspräsident Recep Tayyip Erdo?an seinen blutigen Rachefeldzug als Vergeltung für das schlechte Ergebnis für seine Partei AKP und das überdurchschnittlich gute Wahlergebnis für die HDP. Im Südosten der Türkei herrschen seit Monaten bürgerkriegsähnliche Zustände. Erst kürzlich gingen Bilder des von Uniformierten ermordeten jungen kurdischen Filmemachers und Friedensaktivisten Haci Lokman Birlik um die Welt, dessen toter Körper mit einem Seil an ein Militärfahrzeug gebunden und durch seinen Heimatort gezerrt wurde.

Der Anschlag von Ankara indes stellt selbst angesichts dessen eine neue Eskalationsstufe dar. Doch selbst in dieser Situation kannte die Staatsmacht keine Gnade: „Die Polizei lässt die Krankenwagen nicht durch, sie wirft Gasgranaten auf die Verletzten und Toten“, schilderte Demirta?.

Das ist wie auf unserer Demonstration in Diyarbakir Anfang Juni, als ebenfalls eine Bombe explodierte. Menschen die für den Krieg und die Gewalt auf die Straße gehen, können dies ohne Probleme und Polizeigewalt tun. Menschen, die für den Frieden auf die Straße gehen, werden ermordet.

Binnen Wochen bombte Erdo?an im vergangenen Sommer das Land zurück in die 1990er Jahre. Einher mit den militärischen Operationen geht eine Pogromstimmung gegen Angehörige der kurdischen, alevitischen und armenischen Minderheiten. Auch das ist ein altbekanntes Muster.

Die Wiederholung

Am 17. April 1995 fand etwas bislang in der TV-Geschichte Einmaliges statt: Der staatliche türkische Fernseh-Sender TRT-INT brachte eine 56stündige Sondersendung mit dem Titel „Los Türkei! Hand in Hand mit den tapferen Soldaten! Unterstützen wir voller Freude unsere tapferen Soldaten, die sich mit Freude für das Vaterland opfern!“. Bei diesem mehr als zweitägigen medialen Spendenmarathon rührten Militärs und Politiker unterstützt von Prominenten die Werbetrommel für Geld und Kanonenfutter für die türkische Armee. Die Sendung wurde von Studios aus Ankara, Istanbul, Izmir und Adana live ausgestrahlt, und war via Satelliten-TV überall auf der Welt zu verfolgen.

Zu dem Zeitpunkt war der Krieg in Kurdistan auf seinem – aus heutiger Sicht vorläufigen – Höhepunkt. Hand in Hand mit der Kriegsverherrlichung ging rassistische Propaganda, die in einer regelrechten Pogromstimmung gegen Personen kurdischer, alevitischer oder armenischer Herkunft, Organisationen, Vereine und Geschäftsleute und gegen Linke ihre Entsprechung fand. Nicht nur in der Türkei, bzw. den kurdischen Gebieten auf türkischem Territorium, sondern auch im Ausland. Derzeit können wir beobachten, wie sich diese Geschichte wiederholt.

Diese Pogromstimmung wird durch Medien noch angeheizt, deren Macht türkische Militärs und Politiker schon lange erkannt haben. Zwei Jahre vor der Ausstrahlung des 56-stündigen Spendenmarathons berief der ehemalige Generalstabschef der türkischen Armee und Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates (MGK), Do?an Güre?, eine Konferenz mit Verlegern und Chefredakteuren ein, auf der er die Presse aufforderte, „im Kampf gegen die PKK und den Terrorismus an einem Strang mit dem Militär zu ziehen“.

Als Folge davon wurden 17 Journalisten oppositioneller Medien von so genannten „unbekannten Tätern“ ermordet, 200 Journalistinnen und Journalisten befanden sich vor der neuen Offensive von Erdo?an in Haft. In der vorletzten Woche wurden allein im kurdischen Diyabakir 32 Beschäftigte von kurdischen Medien festgenommen.

In Bezug auf das Attentat von Ankara verhängte die türkische Regierung indes totale Nachrichtensperre. Doch in Zeiten des World Wide Web ist der Nachrichtenfluss allerdings nicht zu stoppen.

Erst Anfang der vergangenen Woche machte Erdo?an in Brüssel Furore (Erdogan treibt den Preis hoch). Dort wurde ihm großer Bahnhof bereitet, weil die EU-PolitikerInnen sich erhoffen, dass er ihnen bei der Lösung der „Flüchtlingskrise“ behilflich sein wird. Könnte die Türkei zum sicheren Herkunftsland erklärt werden, dann könnte der größte Teil der hier ankommenden Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak umgehend wieder zurückgeschickt werden.

Erdo?an seinerseits nutzte das Treffen im Brüssel, um Unterstützung für den Kampf gegen den Terror, sprich die PKK, einzufordern. Da kommt es doch sehr gelegen, wenn wenige Tage später die PKK als mögliche Verursacherin des Attentats mit der höchsten Anzahl von Toten in der Geschichte der Türkei präsentiert werden kann ?

interessant Blog-Beitrag

Drei entscheidende Gründe für dedizierte MOSFET-Treiber

ELEKTRONIKPRAXIS Ausgabe 18 erscheint am 24. September und ist auch als kostenlose digitale Version verfügbar.

Seit Donnerstag, den 24. September, liegt die ELEKTRONIKPRAXIS Nr. 18 auf Ihrem Tisch. Sie können diese auch kostenlos digital abrufen. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe unter anderem Beiträge zu Einsatzgebiete für LED-Projektoren, Überwachung von Strom in Satelliten sowie über den Nutzen von Relais im IoT.

Die aktuelle Ausgabe der ELEKTRONIKPRAXIS können Sie online abrufen als komfortables digitales ePaper oder als PDF-Download.

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe unter anderem die Titelstory zu Infineon:

Drei Gründe für dedizierte Treiber zwischen Controller und MOSFET. Der MOSFET-Treiber übersetzt ein Logik-Signal (etwa vom Microcontroller) in höhere Spannungen und Ströme und steuert damit ein MOSFET-Gate mit schnellen Einschwingzeiten. Da unterschiedliche MOSFET-Techniken zum Einsatz kommen, ist es mitunter schwierig, den geeigneten MOSFET-Treiber zu finden. Für die Auswahl des perfekten Treibers sind Kenntnisse über Abhängigkeit der Verlustleistung der Gate-Ladung im MOSFET und der Arbeitsfrequenz wichtig. Zusätzlich zur Verlustleistung muss der Zusammenhang zwischen dem für den MOSFET-Treiber erforderlichen Treiberspitzenstrom und den damit verbundenen Ein-/Ausschaltzeiten verstanden werden.

beliebt bei Lesern

Steckverbinderbranche spendet für Erdbebenopfer in Nepal

Spendenaktion Elektronik hilft

03.09.15 – Spontan großzügig zeigten sich die Besucher des 9. Anwenderkongresses Steckverbinder: Als Hilfe für ein Dorf in der Langtang-Region kamen 1200 Euro Spendengelder zusammen. lesen…

Weitere Themen im aktuellen Heft

Lichttechnik: Neue Einsatzgebiete für die LED-Projektoren. Dank Hochleistungs-LED lassen sich Pico-Projektoren realisieren oder Tablet und Smartphone werden selbst zu einem Projektor. Dahinter stecken Digital Micromirror Devices.

EMV: Elektromagnetische Störungen durch Schaltnetzteile. Durch Schaltnetzteile kommt es zu elektromagnetischen Störungen (EMI). Um diese möglichst gering zu halten, stellen wir grundlegende Richtlinien zur EMV vor und wie sich die EMI reduzieren lässt.

Stromversorgungen: Wie sich Strom in Satelliten überwachen lässt. In Raumfahrzeugen ist es enorm wichtig, den Strom in den verschiedenen Regelkreisen exakt zu überwachen. Wir verraten Ihnen, worauf es bei der Entwicklung von Stromversorgungen für Satelliten ankommt.

Embedded Computing: 8-Bit-Mikrocontroller – eine günstige Lösung. Für viele Anwendungen ist ein 32-Bit Microcontroller überdimensioniert. Hier sollte man getrost zur 8-Bit-Variante greifen, denn sie ist nicht nur preiswerter sondern auch einfacher in der Handhabung.

Schaltungstipp: Vollständig isolierte Leitfähigkeitsmessung. Die spezifische elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß für die Fähigkeit eines Werkstoffes, den elektrischen Strom zu leiten.

Relais: Wo liegt der Nutzen von Relais im Internet der Dinge. Als Koppelelemente zwischen Last und Logik sind Relais prädestiniert für Aufgaben im Internet der Dinge.

Wir freuen uns über Leseremails an [email protected]. Viel Spaß beim Lesen wünscht die gesamte Redaktion!

Wichtiger Artikel Guck

RePhone Kit: Smartphone-Bausatz für Bastler

RePhone Kit umfasst zwei Kern-Module und acht Zusatz-Boards.

(Bild: Seeed Studios )

Mit einem modularen Bausatz für 39 US-Dollar von Hersteller Seeed können sich Bastler mit Open-Source-Komponenten ein eigenes Smartphone zusammensetzen.

Der chinesische Hersteller Seeed Studios hat in dieser Woche auf Kickstarter eine Crowd-Funding-Kampagne für den günstigen Smartphone-Baukasten RePhone Kit begonnen. Das angestrebte Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar wurde bereits erreicht und deutlich übertroffen. Aktuell hat das RePhone Kit fast 80.000 US-Dollar von mehr als 1000 Unterstützern eingesammelt.

Preiswerte Konkurrenz für Project Ara

Der Smartphone-Bausatz orientiert sich an Googles modularem Smartphone Project Ara und setzt komplett auf Open-Source-Komponenten. Das Herzstück des RePhone Kit bilden wahlweise das Core GSM + BLE oder das Core 3G Modul. Letzteres bietet zwar eine schnellere Datenverbindung, lässt jedoch BLE-Support (Bluetooth Low Energy) vermissen.

Neben den beiden Kern-Modulen, stehen acht weitere Komponenten aus der Seeed-Xadow-Produktreihe zur Verfügung. Darunter finden sich ein Touchscreen mit 1,54 Zoll, Boards mit NFC, GPS, Audio, 5×7 LEDs, GSM und Sensoren sowie ein Arduino-kompatibler Microcontroller. Angetrieben wird das Baukasten-Handy von einem Akku mit 520 mAh. Die Module können unter anderem mit FPC-Flachbandkabeln oder Lötverbindungen am Kern-Modul befestigt werden. Library-Support bietet Seeed nicht nur für Arduino, sondern auch für Lua und Javascript. Das Unternehmen stellt außerdem ein SDK auf Basis von Eclipse für C/C++-Entwickler bereit. IFTTT-Support gibt es auch.

Papier-Hüllen zum Bemalen

Um die Elektronik in eine passende Hülle zu stecken, greift Seeed mit dem RePhone Create Kit auf Kraft Paper zurück. Das strapazierfähige Papier kann gewaschen, genäht und bemalt werden. Mit unterschiedlichen Schablonen und Faltanleitungen können die Module unter anderem als Armband oder Kettenanhänger getragen werden.

Das RePhone Core Modul GSM + BLE wird 12 US-Dollar kosten. Die 3G-Variante fällt mit 29 US-Dollar ein wenig teurer aus. Unterschiedliche Basis-Kits schlagen für Kickstarter-Unterstützer mit 39 US-Dollar zu Buche. Die Auslieferung soll abhängig vom bestellten Modul bereits im Oktober 2015 beginnen. Einen ersten Blick in Deutschland auf das RePhone gibt es am kommenden Wochenende auf der Maker Faire Berlin, wo Seeed-Gründer Eric Pan den Bausatz vorstellen wird. (mho)

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iPhone 6s vs. Galaxy S6 edge: Zweikampf der Smartphone-Flaggschiffe

Apple vs. Samsung, Samsung vs. Apple ? der Kampf der beiden IT-Giganten dominiert seit Jahren die Mobilfunkbranche. Mit der Vorstellung des iPhone 6s geht der Wettbewerb zwischen den beiden Unternehmen jetzt in die nächste Runde: Wie sich Apples neuestes Vorzeige-Smartphone gegen das Samsung Galaxy S6 edge schlägt, hat Kollege Amir in einem ausführlichen Vergleichsvideo untersucht.

Auffälligster Unterschied ist natürlich die Displaydiagonale: Während Apple beim iPhone 6s (Test) an den 4,7 Zoll des Vorgängers festhält, kommt das Galaxy S6 edge mit einem 5,1 Zoll großen Bildschirm daher. Trotz der deutlich größeren Displaydiagonale ist das S6 edge insgesamt aber kaum größer als die Apple-Konkurrenz: Das iPhone 6s kommt auf eine Höhe von 138,3 mm gegenüber den 142,1 mm beim Samsung-Smartphone. Hier kann sich der südkoreanische Hersteller auf die Schulter klopfen, den vorhandenen Platz deutlich besser ausgenutzt zu haben. Außerdem ist das S6 edge mit 132 Gramm sogar ganze 11 Gramm leichter als das iPhone 6s.

Zumindest auf dem Papier übertrifft das Galaxy S6 edge den Konkurrenten aus dem Hause Apple in nahezu jeder Hinsicht: Der integrierte Exynos 7420-SoC besitzt nicht nur eine schnellere Taktrate, sondern auch mehr Kerne, das S6 edge hat mehr RAM an Bord, die Kamera löst höher auf, der Akku ist größer. Allerdings sind Hard- und Software des iPhone 6s perfekt aufeinander abgestimmt, weshalb die Unterschiede in der so wichtigen ?Real World Performance? so gut wie nicht existieren.

Die größten Alleinstellungsmerkmale liefern beide Geräte bei der verbauten Bildschirm-Technik: Samsungs Galaxy S6 edge besitzt ein zu beiden Seiten abgebogenes Display, das auch Monate nach dem Release noch immer ein Eyecatcher ist. Apple hat beim iPhone 6s erstmals eine Technologie namens ?3D Touch? integriert, die erkennen kann, wie sanft oder stark aufs Display gedrückt wird. Im Kern hat der Nutzer damit einen Rechtsklick zur Verfügung, um innerhalb von Apps oder auf dem Homescreen erweiterte Funktionen aufzurufen.

iPhone 6s vs. Samsung Galaxy S6 edge: Die Preise im Vergleich

Das Preisspanne des iPhone 6s liegt zwischen 739 Euro und 959 Euro ? je nachdem, ob man das Modell mit 16, 64 oder 128 GB internem Speicher wählt. Das Galaxy S6 edge ist ebenfalls kein günstiges Vergnügen und schlägt in der kleinsten 32 GB-Variante mit 698 Euro zu Buche. Für 64 beziehungsweise 128 GB muss der Nutzer dann 799 respektive 899 Euro zahlen. Hier handelt es sich allerdings um den UVP ? sogenannte ?Straßenpreise? sind meist günstiger. Außerdem bietet das Unternehmen immer wieder Rabatte an, wie die 100-Euro-Cashback-Aktion zum 25. Jubiläum der deutschen Einheit.

Apple iPhone 6s Samsung Galaxy S6 edge
Display 4,7 Zoll IPS mit 1.334 x 750 Pixel, 326 ppi 5,1 Zoll S-AMOLED mit 2.560 x 1.440 Pixel, 577 ppi
Prozessor A9, 2 x 1,85 GHz, 64 Bit Exynos 7420, 4×2.1 GHz, 4×1,5 GHz
Arbeitsspeicher 2 GB 3 GB
Datenspeicher 16, 64 oder 128 GB (nicht erweiterbar) 32, 64 oder 128 GB (nicht erweiterbar)
Kamera  12 MP, f/2.2, 4K-Video 16 MP, f/1.9-Blende, OIS
Frontkamera 5 MP, f/2.2 5 MP
Akku 1.715 mAh 2.600 mAh + Wireless Charging
Abmessungen 138,3 x 67,1 x 7,1 mm 142,1 x 70,1 x 7 mm
Gewicht 143 Gramm 132 Gramm
OS iOS9 Android 5.1 inkl. TouchWiz
Quick Charging nein ja
Besonderheiten 3D-Touch, Fingerabdruckscanner Abgeschrägte Displaykanten, Fingerabdruckscanner

Wer mehr erfahren möchte, liest das hier Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe

Die inoffizielle Online Poker Weltmeisterschaft – WCOOP

Es gibt die unterschiedlichsten Turniere, Wettkämpfe und Veranstaltungen, die fast jeder kennt. Dabei denkt man natürlich an die diversen Olympiaden, die Fußball-WM und EM und ebenso an die ganzen anderen Championships, die zu anderen Sportarten gehören, die dann meist national wie auch regional zu zuordnen sind. E-Sports ist wohl die jüngste Kategorie, die ebenso regelmäßig weltweite Wettkämpfe (meistens stattfindend in den USA und Asien) veranstaltet. Dabei handelt es sich um PC-Spiele aller Art und Genres, die als Kampfarena bzw. Plattform dienen. Hier tragen die Meister-Zocker ihres jeweiligen Spiel-Genres in Teams oder auch im Alleingang ihre Kämpfe aus. Man mag es kaum glauben aber mittlerweile erwarten die Gewinner solcher Wettkämpfe Preisgelder im sechsstelligen Bereich. In Korea gibt es Jugendliche, die das PC-Spielen zu ihrem Beruf gemacht haben und am Tag, wie ein echter Profisportler, acht Stunden lang das Spielen trainieren.
Nicht nur in kurzen Hosen und durchtrainierten Körpern auf dem Feld finden ebenso auch Wettkämpfe am Tisch im Anzug beim Glücksspiel statt. Kartenspiele, wie zum Beispiel das Pokern oder Skat eignen sich hierfür ganz besonders gut.

Pokern hat sich mittlerweile an die Spitze des Genres gekämpft und so finden, mittlerweile auch in Deutschland, immer wieder große und auch kleinere Wettkämpfe statt, die live im Fernsehen anzuschauen sind. Da das Pokern ein Glücksspiel ist, wobei das Gewinnen nicht ausschließlich vom Glück sondern auch vom Können abhängt, eignet sich dieses Kartenspiel ganz ausgezeichnet für eine Weltmeisterschaft im großen Stil. Das weltweit größte und bekannteste Pokerturnier ist das WSOP in Las Vegas, das jährlich stattfindet. Und auch hier hat E-Sports seinen Einzug 2002 gefeiert. Der Pokerraum Pokerstars ruft seit 2002 jährlich im September zum großen World Championship of Online Poker (WCOOP) auf. Die Besucher- und Teilnehmerzahlen stiegen im Laufe der Jahre beachtlich. Allein 2005 wurden bei 15 Turnieren Preisgelder in Höhe von 12.783.900 USD vergeben. Die Poker Regeln und Varianten gehen bei diesem Turnier von Texas Hold’em über Razz und Omaha Hold?em bis hin zum Seven Card Stud.- kurzum H.O.R.S.E.
Mit einem guten Pokerblatt gibt es aber nicht nur Geld zu gewinnen sondern auch das legendäre Bracelet (dt. Armband). Diese Trophäe ist mit dem Champion-Gürtel beim Boxen zu vergleichen. Das Bracelet, damals zu Beginn der WCOOP ein nicht besonders wertvolles Armband, ist mittlerweile ein echtes Juwel das einen beachtlich hohen Wert an Edelmetallen vorzuweisen hat.

fw, 18.09.2015 16:01

Vollständiges Interview Bericht

Smarter Mundschutz überwacht Gesundheitszustand

Smarter Mundschutz überwacht Gesundheitszustand

Forscher haben einen Mouthguard für Sportler und andere Anwender entwickelt, der die chemischen Bestandteile des Speichels analysieren und vor Krankheitsanzeichen warnen kann.

Über den Mundspeichel lassen sich ohne großen Aufwand Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand eines Menschen ziehen. Doch bislang musste man zunächst eine Speichelprobe beim Arzt abgeben, der dann in einem Labor die verschiedenen Bestandteile der Spucke analysieren ließ.

Forscher an der University of California in San Diego (UCSD) haben nun einen neuartigen Mundschutz entwickelt, der verschiedene digitale Sensoren enthält, die eine Echtzeitüberwachung der chemischen Zusammensetzung des Speichels erlauben. Einen solchen Mouthguard ohne Elektronik tragen unter anderem Sportler, Kampfpiloten oder Polizisten im Einsatz. Zudem dient er einigen Menschen zum Schutz der Zähne während des Schlafens und wird im Krankenhaus bei bestimmten Patientengruppen verwendet.

Der UCSD-Mundschutz kann verschiedene chemische Substanzen erkennen, darunter Harnsäure und Laktate. Ist Harnsäure im Blut, Urin oder Speichel erhöht, kann dies auf Stoffwechselerkrankungen hindeuten. Der Laktatspiegel kann bei Sportlern zum Nachweis von Muskelproblemen dienen.

Die Daten des Smart Mouthguard werden drahtlos per Bluetooth Low Energy (BLE) an Computer und Smartphones übertragen. BLE-Funk benötigt deutlich weniger Leistung als die klassische Bluetooth-Technik. Gezeigt haben die UCSD-Forscher bereits, dass die Technik in den Mundschutz passt, klinische Studien am Menschen stehen allerdings noch aus.

Speichel ist ein interessantes Diagnosemedium, weil er sich ohne invasive Prozeduren sammeln lässt ? im Gegensatz zur Blutabnahme oder Biopsie. Er kann einfach gelagert werden und enthält viele potenziell interessante biologische Informationen. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Konzentration verschiedener Substanzen im Speichel mit ihren Konzentrationen im Blut korrespondiert. Die Medizin muss hier aber noch viel forschen ? und etwa herausfinden, welche Marker im Speichel wirklich genau genug sind, um Krankheiten und Entzündungen zu detektieren. Der Smart Mouthguard der UCSD-Forscher sei aber das erste vorzeigbare Gerät, mit dem sich Speichel auf relevante Substanzen in Echtzeit untersuchen lasse, sagt Patrick Mercier. Der Professor für Elektro- und Computertechnik ist stellvertretender Direktor des Center for Wearable Sensors an der UCSD und Autor der Studie.

Als erste Anwendung haben sich Mercier und sein Team Sportler ausgeguckt, die intensiv trainieren und ihre Laktatkonzentration im Speichel ständig überwachen wollen. Auch die US-Luftwaffe ist an einem tragbaren Sensorsystem interessiert, mit dem sich das Stressniveau von Piloten untersuchen lässt.

Die Smart-Mouthguard-Plattform sei für solche und andere Anwendungen ideal, weil der Mundschutz groß genug ist, die elektronischen Komponenten aufzunehmen, sagt Mercier. Auf längere Sicht soll die Technik aber noch verkleinert werden und weitere Sensoren für zusätzliche Marker detektieren, die dann für Ärzte noch interessanter wären.

David Walt, Chemieprofessor an der Tufts University, wirft allerdings ein, es sei eine große Herausforderung, Speichel für die Echtzeitdiagnostik zu verwenden. Das habe zwei Gründe: So seien die Substanzen, die mit den Bestandteilen des Bluts übereinstimmten, nur in kleinen Konzentrationen vorhanden ? und die Menge an Speichel, die der Mensch produziert, variiere zum Teil stark.

Mercier und seine Kollegen ficht das nicht an. Sie glauben, die Speicheldiagnostik könne sich nur verbessern, wenn mehr Daten zu Biomarkern vorliegen. „Je mehr wir sammeln, desto reichhaltiger sind die Informationen, die wir gewinnen können“, meint Mercier. (Mike Orcutt) / (bsc)

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Ein ganz toller Text =>KLICK<=

Star Wars: Battlefront – Abwurfzone-Modus »Drop Zone« und weibliche Soldaten vorgestellt

Der Entwickler DICE Schweden an den Modus des Shooters Star Wars: Battlefront offiziell vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine objektbasierte Spielvariante, bei denen die namensgebenden Drop Pods eingenommen werden müssen.

von  ? 


Star Wars: Battlefront

Star Wars: Battlefront bietet den Drop Zone Modus und weibliche Spielermodelle.

Der Entwickler DICE Schweden an den Modus Abwurfzone (Drop Zone) des Shooters Star Wars: Battlefront offiziell vorgestellt. Der Szene oberhalb zeigt beispielhaft einen Kampf und erstmal ein weibliches Charaktermodell. Der Spielmodus erinnert an Hardpoint aus Call of Duty, wurde aber um ein paar Features weitergedacht.

In Drop Zone spielen 8vs8 Spieler um die namensgebenden Drop Pods. Diese fallen in regelmäßigen Abständen auf vorgegebene Punkte des Schlachtfelds und müssen eingenommen werden, nach fünf eroberten Pods eines Teams oder zehn Minuten ist die Partie beendet. Ob die Einnahme einer Kapsel durch das Aufhalten in einer Zone oder aktive Benutzung des Objekts ausgelöst wird, verrät DICE nicht.

Sollte bei einem Pod kein Team die Oberhand gewinnen, fällt nach einer gewissen Zeit ein zweiter auf die Karte. Spätestens dann sollte zumindest ein Team die Kontrolle über einen der Pods erringen.

Zum Campen soll der Modus nicht einladen, schließlich müssen beide Teams ständig zur nächsten Landezone sprinten und diese für kurze Zeit halten. Überhaupt folge Drop Zone der Philosophie von DICE, Camper zu entmutigen und schnelles Gameplay zu unterstützen. Entscheidungen sollen im Shooter im besten Fall sofort getroffen werden.

Die Einnahme eines Pods belohnt einen Spieler, da bei der Öffnung ein Power-Pickup verfügbar gemacht wird. Welche Art von Powerups im Modus zur Verfügung steht, erklärt DICE in der offiziellen Meldung leider nicht.

Abwurfzone soll zudem einen Spielstil mit Droiden und Geschütztürmen ermutigen, die bei der Einnahme und Verteidigung der Kapseln helfen. Alle Karten für Drop Zone seien speziell für den Modus ausbalanciert, besonders im Bezug auf die möglichen Landepunkte der Pods.

Zum Abschluss der Meldung stellt der Leveldesigner Dennis Brännvall seine Lieblingskarte vor, auch wenn leider keine Bilder geliefert werden:

„Ich persönlich spiele Abwurfzone am liebsten auf der Sumpf-Absturzstelle auf Endor. Die Karte enthält einige nette Engstellen, ist aber grundsätzlich ziemlich schnell und hektisch, da die Gegner aus jeglichen Richtungen angreifen können. Die Schlacht spielt sich in der Nähe eines abgestürzten GR-75-Transportschiffes ab. Überall in der Umgebung sind Container aus dem Schiff verstreut, und es gibt einen Bereich mit einem Wasserfall unterhalb eines Ewok-Dorfes. Um euch dort die Kapsel zu sichern, müsst ihr in den See unter dem Wasserfall springen und dabei darauf hoffen, dass sich niemand in den Bäumen über euch versteckt und nur darauf wartet, euch auszuschalten.“

Drop Zone ist einer von verschiedenen Mehrspielermodi, die zum Release von Star Wars: Battlefront am 17. November verfügbar sein werden. In der Beta, die Anfang Oktober stattfindet, kann Drop Zone ein erstes Mal ausprobiert werden.

Zum Interview hier gelesen

Spot: US-Militär testet Laufroboter von Boston Dynamics

(Bild: Sgt. Eric Keenan)

Generalprobe für den 73 Kilogramm schweren Roboter Spot von Boston Dynamics: Die US-Marines testeten die Maschine bei Truppenübungen im Wald-, Hügel- und Stadtgebiet.

Die US-Marineinfanterie hat den vierbeinigen Roboter Spot vom Hersteller Boston Dynamics getestet. Gemeinsam mit Mitarbeitern der militärischen Forschungsbehörde Darpa wurde der Roboter bei Truppenübungen auf seine Einsatztauglichkeit in hügeligem und bewaldetem Gelände sowie in urbanem Gebiet erprobt. Unter anderem wurde der Roboter laut Pressemitteilung zum Auskundschaften von Gebäuden vorgeschickt, während die Soldaten draußen warteten.

Die rund 73 Kilogramm schwere Maschine ist laut Boston Dynamics sowohl für Außen- wie Inneneinsätze geeignet. Mit seinem schnell rotierenden Sensorkopf soll sich der elektrisch angetriebene Roboter auch auf unwegsames Gelände gut einstellen können. Bei den Übungen wurde der Vierbeiner per Funkverbindung über ein Laptop und einen Videospiel-Controller gesteuert. Das soll bislang auf Distanzen bis zu 500 Metern funktionieren.

„Spot ist großartig und hat unsere Erwartungen übertroffen“, erklärte ein Vertreter der US-Marines. „Wir sehen ein großes Potenzial für die Zukunft der abgesessenen Infanterie.? Bislang sei der Roboter noch nicht im einsatzbereiten Entwicklungsstadium, man wolle allerdings weiter mit vierbeinigen Plattformen experimentieren und deren militärische Möglichkeiten ausloten. „Roboter können nicht erschossen werden und sterben?, führte ein Forscher von der Darpa aus. „Wenn man jemanden in die Gefahr schicken muss, dann will man Verwundungen vermeiden.?

Boston Dynamics hatte Spot erstmals im Februar dieses Jahres vorgestellt. Daneben hat der Roboterbauer, der seit Ende 2013 zu Google gehört, noch weitere Vierbeiner im Angebot: Der deutlich schwerere, auch als „Alpha Dog? bekannte LS3 soll etwa als Lastenmaschine Soldaten auf den Fuß folgen und bis zu 200 Kilogramm an Ausrüstung transportieren. Eine Tankfüllung soll dabei für 30 Kilometer weite Märsche binnen 24 Stunden genügen.

Mit diesem Clip stellte Boston Dynamics seinen Spot vor.

(axk)

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Hacker starten Stratosphärenballon, um Drohnen-Funk mitzuschneiden

Die Sonde DeepSweep, direkt vor dem Start

(Bild: criticalengineering.org)

Mit der geeigneten Technik kann man große Teile des Spektrums scannen und Funkverkehr aufspüren ? vom Boden aus fehlt aber das, was in großen Höhen gefunkt wird, zum Beispiel von Drohnen zu Satelliten.

Die Critical Engineering Working Group rund um den Medienkünstler Julian Oliver hat eine Sonde konstruiert, die unter einen Gasballon gehängt bis in die Stratosphäre aufsteigt und unterwegs den Funkverkehr mitschneidet ? auch den zwischen Drohnen (Unmanned Aerial Vehicles, UAV) und Satelliten. Die Hülle der Sonde namens DeepSweep besteht aus zwei aneinandergefügten Halbkugelspiegeln, die normalerweise dazu verwendet werden, um den Blickwinkel von Überwachungskameras zu vergrößern. Im Inneren stecken unter anderem ein Arduino und ein Intel Edison, eine GoPro-Kamera, GPS-Tracker und diverse Antennen, die Signale in den drei Frequenzbereichen zwischen 10 kHz und 30 MHz, 650 MHz und 1650 MHz sowie 10 GHz bis 12 GHz empfangen.

Geplant ist ein DeepSweep-Flug wie folgt: Die Sonde wird an einen Heliumballon gehängt und empfängt während des Aufstiegs die Funksignale. Durch den stetig sinkenden Luftdruck dehnt sich das Helium im Ballon mit zunehmender Höhe aus, bis die Hülle irgendwo zwischen 24 km und 30 km über dem Erdboden platzt. Die Sonde sinkt dann an einem Fallschirm zu Boden und verschickt per SMS ihre Position, sodass sie zurückgeholt werden kann.

Funkstille im Flug

criticalengineering.org
Die Sonde DeepSweep unter dem Wetterballon beim Start in Magdeburg. Vergrößern
Bild: criticalengineering.org
Während DeepSweep in der Luft ist, überträgt sie keinerlei Daten, die sie mit ihren Antennen empfängt ? wie die Critical Engineers schreiben, wäre solcher Funkverkehr nicht nur illegal, sondern auch leicht zu entdecken. Dass da jemand mit einem privaten Stratosphärenballon dem Funkverkehr zwischen Drohnen und Satelliten mitschneidet, wird sicher nicht jedem recht sein ? noch dazu, da die Gruppe ihre Daten nach der Landung aus der Sonde extrahiert und im Web veröffentlicht, um jedem Interessiertem die Analyse und Visualisierung zu erlauben. Das Ziel der Gruppe: Ihre Konstruktion soll Informationen über den Funkverkehr in großen Höhen liefern, der für Funkamateure vom Erdboden aus nicht zu empfangen ist ? getreu Punkt 1 ihres Manifests: „Der Critical Engineer erachtet jede Technologie, welche Abhängigkeit und Hörigkeit vermittelt, zugleich als Herausforderung und Bedrohung. Je größer die Dependenz von Technologie, desto größer das Verlangen, ihr Innenleben ohne Rücksicht auf Inhaberschaft oder gesetzliche Zulässigkeit zu erforschen und zu enthüllen.“

Bis nach Weißrussland

Die Gruppe hat nach eigenen Angaben die Sonde DeepSweep bisher zweimal auf die Reise geschickt: Der Jungfernflug startete in Frankfurt (Oder) und endete auf einem Acker in Polen. Die Analyse der Daten ergab, dass die Sonde bei diesem Flug nur während der ersten sieben Minuten Daten aufgezeichnet hatte. Der zweite Flug startete am 27. August in Magdeburg. Diesmal empfing und speicherte DeepSweep Daten zum Funkverkehr, erreichte allerdings nur 10 Kilometer Höhe, ehe die Batterie leer war. Statt wie geplant zu steigen, wurde der Ballon mit über hundert Stundenkilometern über Grund sehr weit nach Osten abgetrieben. Nach einem Flug von über 1000 Kilometern landete die Sonde schließlich in der Nähe von Minsk in Weißrussland.

Flug nach Weißrussland
Die Flugroute des Stratosphärenballons nach Weißrussland. Vergrößern
Bild: criticalengineering.org

  • Einen ausführlichen Erfahrungsbericht, wie man einen eigenen Stratosphäreballon startet und auch heil wieder herunterbekommt, lesen Sie auch in der Make-Ausgabe 3/15 ab Seite 86.

(pek)

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Der Untergrund der Drogen-Therapeuten

Der Untergrund der Drogen-Therapeuten

(Luca Serazzi / Flickr / cc-by-2.0)

llegale Substanzen können heilende Wirkungen haben ? daran glaubt laut einem Schweizer Experten eine deutlich dreistellige Zahl von Therapeuten im deutschen Sprachraum. Doch wie ein aktueller Fall zeigt, sind die Risiken erheblich.

Den Rettungskräften bot sich ein erschreckender Anblick: In einem idyllischen Tagungszentrum in der Nordheide stießen sie Anfang September nach einem Notruf auf 29 hilflose Menschen mit Wahnvorstellungen und teils schweren Krämpfen. Allem Anschein nach stand dahinter der Versuch einer Psychotherapie mit Hilfe von illegalen Drogen. Derartige Veranstaltungen sind gar nicht so selten, sagt der Schweizer Matthias Diesch, der seine Master-Arbeit und ein Buch über den Einsatz von LSD in der klinischen Forschung geschrieben hat.

Technology Review: Herr Diesch, bei einem Heilpraktiker-Seminar Anfang September in Norddeutschland musste ein Großaufgebot an Notfallmedizinern die Teilnehmer retten, weil sie schwerste Ausfallerscheinungen zeigten. Offenbar hatten die Betroffenen die psychedelisch wirkende, illegale Substanz 2C-E eingenommen. Was ist da passiert?

Matthias Diesch: Vermutlich ging es dabei um eine sogenannte psycholytische Therapie. Wie genau solche Veranstaltungen ablaufen, kann ich nicht sagen. Aber es gibt sie, und grundsätzlich wird dort eben versucht, mit solchen Substanzen therapeutisch zu arbeiten ? man trifft sich und nimmt die Substanzen gemeinsam ein.

In Handeloh scheint aber etwas davon nicht richtig funktioniert zu haben…

Offenbar gab es hier eine massive Überdosierung. Nach manchen Berichten hat die Wirkung bei den Teilnehmern länger als 20 Stunden angehalten, was nicht normal ist.

Ausgehend davon, dass es sich hier nicht um eine gezielte Überdosierung gehandelt hat: Kann man diese Substanzen nicht vor der Einnahme auf ihren Wirkstoffgehalt testen?

Doch, das ist durchaus möglich. In der Schweiz gab es auf manchen großen Techno-Partys sogar Zelte, in denen Besucher ihre illegalen Substanzen überprüfen lassen konnten, damit sie nicht versehentlich zu viel oder etwas Falsches nehmen. Warum das bei der Veranstaltung in Handeloh nicht gemacht wurde, weiß ich nicht.

Warum wird bei psycholytischer Therapie denn überhaupt mit illegalen Substanzen gearbeitet? Wäre es nicht sicherer, dafür klassische Psychopharmaka zu verwenden?

Eigentlich kann man zwischen Medikamenten und sogenannten Drogen gar nicht sinnvoll unterscheiden. Beide haben eine bestimmte erwünschte Wirkung, und abhängig von der Menge können beide zum Gift werden. Wobei man sagen muss, dass die Wirkung von manchen Psychopharmaka relativ bescheiden ist. Bei psychedelischen Stoffen dagegen ist es manchmal so, dass schon nach wenigen Gaben eine dauerhafte Verbesserung eintritt.

Warum gibt es dann nicht längst viele psychedelische Stoffe, die nach den üblichen Mechanismen erprobt und als Medikamente zugelassen wurden?

Aus Forschungssicht sind das tatsächlich relativ potente Substanzen mit relativ geringen Nebenwirkungen. Aber nachdem sie Ende der 1960er Jahre unkontrolliert in die breite Öffentlichkeit gelangt waren, wurden sie sehr schnell und eigentlich nicht gut begründet verboten. Heute gelten sie als Drogen, so dass medizinische Studien damit sehr erschwert sind. Davon abgesehen sind sie für die Pharmabranche nur von geringem Interesse, weil sie wie erwähnt teils schon nach sehr wenigen Dosen zu wirken scheinen, was das Verkaufspotenzial verringert.

Also gibt es keine Chance, dass die nach Ihrer Einschätzung potenziell hilfreiche Substanzen ihren Weg in legale Anwendungen finden werden?

Das könnte passieren. Allerdings gibt es ja mittlerweile verstärkt Aufmerksamkeit für die medizinischen Möglichkeiten von Marihuana und auch einige Studien mit Substanzen wie MDMA, LSD oder Psilocybin ? weltweit werden es vielleicht 10 oder 20 sein. Bei mehreren davon zeigten sich noch lange nach der Einnahme von wenigen Dosen nachgewiesene Symptomverbesserungen.

Bis solche Ergebnisse bestätigt und entsprechende Medikamente zugelassen sind, dauert es manchen Therapeuten und Patienten offenbar zu lang. Kann man hier von einem Untergrund sprechen, und wie groß würden Sie ihn ungefähr einschätzen?

Ja, es gibt eine solche Untergrund-Szene. Wie groß sie ist, lässt sich schwer sagen, aber im deutschen Sprachraum gibt es vielleicht 500 bis 1.000 Personen, die derartige Therapien anbieten. Allerdings handelt es sich dabei nicht immer um formal ausgebildete Therapeuten ? zum Teil geht es hier eher ins Schamanische. Der Hintergrund ist, dass man nicht nur klassisch als krank angesehene Menschen wie etwa Trauma-Geschädigte behandeln möchte, sondern auch gesunde, denen es um Selbstentfaltung und eine Steigerung der Lebensqualität geht.

So dass hier die Grenze zur Nicht-Medizin überschritten wäre und wir uns eher wieder im Bereich des Drogenkonsums befinden. Wie können sich denn Menschen schützen, die ungeachtet der Illegalität aus medizinischen oder anderen Gründen an einer Psycholyse-Veranstaltung teilnehmen wollen?

Der Unterschied zwischen echtem Drogenkonsum und solchen eher therapeutisch motivierten Anwendungen liegt darin, dass es hier nur um wenige, gezielte Sitzungen geht. Das Problem bei illegalen Substanzen ist aber eben, dass sie aus zweifelhaften Quellen stammen können, so dass man nicht genau weiß, was man vor sich hat und wie viel davon. Man sollte sich auf jeden Fall vorher über den Therapeuten und seine Ausbildung erkundigen. Und man sollte darauf drängen, dass er seine Substanzen testet oder testen lässt.

(Sascha Mattke)

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Recht auf Vergessen: Frankreich fordert weltweite Zensur von Suchergebnissen

Die französische Datenschutzbehörde CNIL befindet sich mit Google auf Konfliktkurs. Hintergrund: Die CNIL forderte die Möglichkeit einer weltweiten Zensur von Suchmaschineneinträgen, die zu privaten Informationen führen, während Google dies bislang nur auf den europäischen Versionen der Suchmaschine auf Wunsch der betroffenen Personen durchführt. Eine informelle Beschwerde von Google gegen die Forderung der CNIL wurde nun abgelehnt.

Was bisher geschah: Im vergangenen Jahr kam es zu einem Aufsehen erregenden Präzedenzfall gegen Google, bei dem der europäische Gerichtshof schließlich im Urteil das Recht auf Herausnahme von Suchergebnissen von Privatpersonen bekräftigte ? umgangssprachlich auch als Recht auf Vergessen bezeichnet. So können Personen nach europäischem Recht die Löschung von Sucheinträgen bei Google beantragen, die auf private Informationen verlinken, sofern diese nicht mehr aktuell, relevant oder von öffentlichem Interesse sind. Für manchen Datenschutzrechtler schien das Urteil ein kleiner Sieg für die Privatsphäre der Nutzer zu sein; Kritiker warfen ein, dass hier die technische Funktionsweise von Suchmaschinen, auf sowieso im Netz vorhandene Inhalte zu verlinken, in unrealistischer Weise eingeschränkt werde.

Tatsächlich hat sich in dieser Hinsicht allerdings nur bedingt etwas getan. Da es sich um einen europäischen Gerichtsbeschluss handelt, zensiert Google die Sucheinträge nur, wenn der Nutzer eine europäische Domainendung verwendet. Begibt man sich also auf google.com auf die Suche nach Informationen zu einer Person wird man dort weiterhin fündig werden, selbst wenn die Einträge auf google.de, google.fr oder einer anderen lokalen Dependance herausgenommen wurden.

CNIL droht Google mit Sanktionen

Der französischen Datenschutzbehörde CNIL stieß dieses Vorgehen sauer auf; dementsprechend forderte man im Mai 2015, dass Google auch global eine Entfernung der Einträge durchführt. Google sieht sich selbst allerdings im Recht, da der Beschluss des europäischen Gerichtshofs nicht auf globaler Ebene getroffen wurde. Man könne die betroffenen Suchmaschineneinträge also gar nicht weltweit aus den Ergebnissen streichen, da dies auch die Freiheitsrechte von Bürgern aus Staaten beschneiden würde, die mit dem Urteil gar nichts zu tun haben. Auch Zensurvorwürfe blieben nicht aus, weshalb man eine informelle Beschwerde gegen die Forderung der CNIL einreichte.

In einem gestern veröffentlichten Statement verkündete die CNIL allerdings die Ablehnung der Beschwerde und begründete diese mit einer Reihe von weiteren Argumenten. So seien die regionalen Versionen der Suchmaschine keine eigenständigen Dienste, weshalb das Urteil gegen Google globale Wirkung haben müsse. Zudem seien Nutzer mit besseren Kenntnissen über die Verwendung von Suchmaschinen im Vorteil, wenn es um die Beschaffung von Informationen geht. Außerdem werden schließlich nicht die Informationen selbst aus dem Internet gelöscht: So kann es passieren, dass ein Artikel zu einer bestimmten Privatperson zwar nicht auftaucht, wenn man den Namen direkt in der Suchmaschine eintippt. Handelt es sich aber zum Beispiel um eine öffentliche Veranstaltung, so wird das Suchergebnis bei Eingabe entsprechender Suchbegriffe weiterhin angezeigt ? ganz abgesehen davon, dass jeder Antrag auf Löschung als Einzelfall betrachtet wird und bei öffentlichem Interesse ohnehin keine Löschung erfolgt.

Eine Reaktion seitens Google steht bislang zwar noch aus, doch dass der Konzern dies so hinnehmen und die Einträge global ausblenden wird, erscheint fraglich. Wir halten euch auf dem Laufenden und informieren euch über den aktuellen Stand der Dinge.

Quelle: CNIL via Computerbase

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via Artikel

Relaisbasierte Kurzzeitapplikationen im Kfz

22.09.15 | Autor / Redakteur: Dr. Dietmar Tschierse * / Kristin Rinortner

Relais im Auto: Im Durchschnitt sind etwa 20 elektromechanische Relais im Fahrzeug eingebaut. Bei vollausgestatteten Premiumfahrzeugen können es sogar bis zu 100 Relais sein.

Um einer Fahrzeuglebensdauer von 18 Jahren und mehr zu genügen, ist die Kenntnis der Lastwechsel sowie der elektrischen Parameter der Kfz-Applikationen wichtig. Wir zeigen, worauf es ankommt.

Bei einer derzeitigen durchschnittlichen Kfz-Lebensdauer von 18 Jahren in Deutschland (14 bis 26 Jahre je nach Automarke; Stand 2014 [1]), müssen auch selten genutzte Anwendungen des Kraftfahrzeuges nach vielen Jahren immer noch funktionsfähig sein.

Viele von diesen werden von elektromechanischen Relais geschaltet. Im Durchschnitt sind etwa 20 elektromechanische Relais im Fahrzeug eingebaut. Bei vollausgestatteten Premiumfahrzeugen können es sogar bis zu 100 Relais sein [2].

Bildergalerie

Um eine Fahrzeuglebensdauer von 18 Jahren und mehr zu überstehen, ist die Kenntnis der zu erwartenden Lastwechsel der Relais wichtig. Es muss geklärt werden, ob ein Relais, das laut Datenblatt, 200.000 Mal eine Widerstandslast von 30 A schalten kann, beispielsweise ebenfalls 100.000 Mal eine induktive Motorlast von 350 W schalten kann [3]. Bei Fahrzeugen geht man von maximal 150.000 Startvorgängen über die Lebensdauer aus. Umgerechnet auf die Startvorgänge pro Tag kommen wir bei 18 Jahren Gebrauchsdauer auf 23 Starts. Bei 26 Jahren sind es 16 Starts pro Tag und 29 bei einer Gebrauchsdauer von nur 14 Jahren.

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Besonderheiten von Relais für Nutzfahrzeuge mit 24-V-Bordnetzen

Relais-Tipp

03.09.15 – Die Anforderungen an Relais in Nutzfahrzeugen sind in vielen Fällen deutlich höher als in PKWs. Deswegen müssen nicht nur die elektrischen Kennwerte sondern auch die Konstruktion entsprechend angepasst werden. In diesem Tipp erklären wir, wie das funktioniert. lesen…

Viele im Automobil verwendete Relais werden, im Vergleich zur Betriebsdauer des Wagens, nur kurz verwendet, sind also nicht während der ganzen Fahrt aktiviert. Hierzu gehören unter anderem Applikationen wie das Zentralverriegelungssystem (ZV), der Starter, die elektrische Handbremse und ? eher selten aktiv im Vergleich zur Anzahl von Startvorgängen ? die Sitzverstellung, das Heckklappenschloss, die Tankdeckelverriegelung sowie die Fensterheber (FH).

Der zeitliche Rahmen, in der diese Funktionen aktiviert sind, bewegt sich zwischen 200 ms bis zu etwa 1 min. Für die überwiegende Anzahl der genannten Anwendungen werden jeweils zwei Wechsler-Relais in typischer Umpolschaltung verwendet (Bild 1, Prinzipschaltbild). Das zweite Relais ist dann für die Umpolung bzw. für die Änderung der Drehrichtung zuständig.

Bei der Auswahl der Relais ist ? neben der geforderten Schaltspielzahl ? die Kenntnis der elektrischen Parameter der zu schaltenden Applikation notwendig. Hierzu gehören der maximale Einschalt- und Ausschaltstrom, sowie die Induktivitäten der zu schaltenden Stellmotoren.

Die zur geforderten Schaltspielzahl zusätzlich erforderlichen Randbedingungen und Parameter sind im Folgenden kurz zusammengestellt. In Klammern dargestellt sind die Werte aus dem Automobilbereich:

  • TUmax: Maximal zulässige Umgebungstemperatur (85°C; 105°C; 125°C)
  • Imax, ein: Maximaler Einschaltstrom (3 bis 85 A)
  • TRSpule: Maximal erlaubte Temperatur der Relaisspulendrahtwicklung. Je nach verwendeter Isolationsdrahtklasse (155°C; 180°C oder 220°C)
  • tan: Zeitliche Dauer der Strombelastung (200 ms bis 10 h?.)
  • LM: E-Motorinduktivität (0,2 bis 5 mH)
  • Imax, aus: Maximaler Ausschaltstrom (3 bis 70 A)
  • TLmax: Maximal erlaubte Leiterplattentemperatur (bisher 130°C)

Die Strombelastung Imax, ein und Imax, aus

In Tabelle 1 sind einige typische Werte für Kurzzeitanwendungen zusammengestellt. Bei der Auswahl der in Frage kommenden Relais nach der Stromklasse ist der Elektronikentwickler im ersten Moment verunsichert. Die am Markt verfügbaren Relais, nach ?Dauerstromtragfähigkeit? ausgewählt, erscheinen viel zu groß und überdimensioniert für den zur Verfügung stehenden Platz auf der Leiterplatte.

Erinnern wir uns an die Definition des Dauerstroms: Größter Wert der Stromstärke, die ein geschlossener Kontaktstromkreis oder ein durchgeschalteter Ausgangsstromkreis unter festgelegten Bedingungen dauerhaft führen kann. Diese sehr allgemeine Definition muss natürlich noch mit den zu erfüllenden Randparametern ? festgelegten Bedingungen ? ergänzt werden.

Also der maximal zulässige Strom über einen geschlossenen Relaiskontakt, bei dem eine unzulässige Erwärmung noch nicht erwartet wird. Bei einem dauerhaften Überschreiten dieses Wertes muss im schlimmsten Fall mit der Zerstörung des Relais, aber in jedem Fall mit einer Einschränkung der Leistungswerte des Relais gerechnet werden.

Einige Hersteller geben statt des Dauerstromes in ihren Datenblättern einen zeitlich begrenzten Maximalstrom (z.B. 1 h und 2 min) an. Hierbei wird als Ausfallkriterium die Zerstörung der Relaiswicklung (Windungsschluss) definiert.

Schau es dir mal an 0:-)

Kerze lädt Gadgets

Kerze lädt Gadgets

Mit dem Candle Charger lassen sich USB-Geräte per Thermoelement mit Strom versorgen.

Beim Camping in freier Wildbahn gibt’s bekanntlich keine Steckdosen ? doch was tun, wenn der Handyakku verbraucht und die mitgenommene Ersatzbatterien leergesaugt ist? Das Kickstarter-Projekt Team FlameStower will Abhilfe schaffen: Mit einem wärmebasierten Ladesystem.

Der Candle Charger verfügt über ein Thermoelement, das sich über einer Brennpastenkerze platzieren lässt, wie es sie in jedem Haushaltswarengeschäft zu kaufen gibt. Pro Kerze soll sich so Energie für sechs Stunden erzeugen lassen ? genug zum Laden von zwei durchschnittlichen Smartphones.

Das Gerät liefert 2,5 Watt an einem USB-Anschluss, kann also auch für anderes elektronisches Zubehör verwendet werden. Der Candle Charger wird mit einer Kerze geliefert, weitere muss man dann selbst kaufen.

Produkt: Candle Charger
Hersteller: Team FlameStower
Preis: 75 Dollar
(Ben Schwan) / (bsc)

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