(Bild: dpa, Andreas Gebert/Symbol)
Der iPhone-Hersteller fordert eine weitere Zahlung im dreistelligen Millionenbereich, nachdem der südkoreanische Konzern in dem seit knapp fünf Jahren andauernden Rechtsstreit 548 Millionen US-Dollar für Patentverletzungen überwiesen hatte.
Apple hat vor einem US-Gericht einen zusätzlichen Schadenersatzanspruch gegenüber Samsung erhoben. Der iPhone-Hersteller veranschlagt weitere knapp 180 Millionen Dollar für Patent- und Geschmacksmusterverletzungen durch mehrere Samsung-Smartphones, die nach dem ersten Schuldspruch durch die Geschworenen im Jahr 2012 weiter verkauft wurden. Dies geht aus kurz vor Weihnachten eingereichten Gerichtsunterlagen hervor, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Die für Apple tätigen Spezialisten für die Schadensermittlung beziffern die Summe der „Supplemental Damages“ auf knapp 178,7 Millionen Dollar. Hinzu kommen knapp 1,2 Millionen Dollar an Zinsen.
Die zusätzlich geforderte Schadenssumme ist Teil des ersten großen US-Patentstreites der Konzerne, der seit 2011 ausgefochten wird. Nach knapp fünf Jahren hat Samsung im Dezember 548 Millionen Dollar an Apple überwiesen. Eine Jury hatte ursprünglich eine Schadenszahlung in Höhe von gut 1 Milliarde Dollar an den iPhone-Hersteller für die Verletzung von Patenten und Geschmacksmustern kalkuliert ? der Betrag wurde in anschließenden Verfahren schrittweise reduziert.
Samsung hofft auf den US-Supreme-Court
Apple vs. Samsung
Die betroffenen Patente und Geschmacksmuster
Auf vier Kontinenten haben sich Apple und Samsung vor Gericht getroffen, um den jeweils anderen wegen Verletzung von Patenten und Geschmacksmustern zu verklagen. Seinen bis dato größten Sieg errang Apple in Kalifornien: Ein Geschworenengericht befand Samsung für schuldig, mit zahlreichen Geräten gegen Apples Rechte verstoßen zu haben. Eine Übersicht über die Patente und Geschmacksmuster von Apple, um die es in dem Prozess ging, sowie über das Urteil und die bisherigen Weiterungen: